Partnerschaften

Gemeinsam noch stärker.

Seit 2009 hat der Förderverein Zukunft Madagaskar mit verschiedenen Partnern intensive Kooperationen aufgebaut und Synergien geschaffen. Gemeinsam mit diesen Partnern können wir in Madagaskar noch mehr erreichen.

NY HARY Deutschland e.V. aus Kirchheim unter Teck wurde 2004 gegründet, um die Bildungschancen madagassischer Schüler:innen aus ländlichen Regionen zu fördern. Dafür hat das Ny Hary-Team das Bildungszentrum „ALABRI“ in Miarinarivo aufgebaut, das Schüler:innen aus benachteiligten Gegenden des mittleren Westens Madagaskars sowie Kindern aus besonders bedürftigen Familien den Zugang zum Bildungssystem ermöglicht.

Neben der Schülerspeisung, in der ungefähr 250 Schüler:innen mit einer warmen Nahrung versorgt werden, leben ca. 50 junge Menschen im Schülerwohnheim des Zentrums ALABRI, da es in ihren Heimatdörfern keine weiterführenden Schulen gibt. Dort erhalten sie neben einer sicheren Unterkunft und Verpflegung auch eine Hausaufgabenbetreuung. Sie können ebenso an umfangreichen Lernaktivitäten und Freizeitprogrammen teilnehmen, die sich auf Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe fokussieren. Mit dieser besonderen Unterstützung können die Kinder die Schule in der Stadt Miarinarivo besuchen, wertvolle Freundschaften schließen und ein liebevolles Gemeinschaftsgefühl erfahren. Häufig sind mehrere Kinder derselben Familie im Zentrum, sodass auch Geschwister dort anzutreffen sind. Besonders hervorzuheben ist, dass mittlerweile die ersten ehemaligen Schüler:innen nach erfolgreich absolviertem Studium oder Ausbildung als neue Mitarbeitende in das Zentrum zurückkommen, um ihr wertvolles Wissen und ihre Erfahrungen an die nächste Generation von Kindern weiterzugeben.

Die Kooperation zwischen Ny Hary und Zukunft Madagaskar

Im Jahr 2012 hat Zukunft Madagaskar gemeinsam mit Ny Hary Deutschland e.V. eine Kooperation ins Leben gerufen. Ziel von Ny Hary ist es, Schüler:innen aus ländlichen Gegenden des mittleren Westen Madagaskars sowie Kindern aus besonders bedürftigen Familien den Zugang zum Bildungssystem zu ermöglichen und ihnen somit bessere Zukunftsperspektiven zu bieten.

Wie arbeiten unsere Vereine zusammen?

Zukunft Madagaskar vergibt jährlich besondere Stipendien an Schüler:innen des Zentrums ALABRI für ein Studium an der ESSVA.

  • Ny Hary wählt jedes Jahr zwei bis drei erfolgreiche Abiturient:innen aus ihrem Bildungszentrum ALABRI aus, die sich durch herausragende schulische und soziale Leistungen hervorgehoben haben.
  • Der Förderverein unterstützt diese Student:innen mit einem Stipendium von 500 Euro pro Studienjahr und Student:in, welches ergänzt durch einen kleineren Beitrag von Ny Hary und der Familie sowohl Studiengebühren an der ESSVA als auch Lebenshaltungskosten in Antsirabe abdeckt.
  • Das Ny Hary-Stipendium ist somit einer der drei Pfeiler der Vereinstätigkeit von Zukunft Madagaskar.

Der Gedanke – Hilfe zur Selbsthilfe zu reichen – bildet die Basis, auf der beide Vereine ihr Wirken und Handeln begründen. Aus diesem Grund schätzen wir vom „Förderverein Zukunft Madagaskar“ die besondere Partnerschaft mit „Ny Hary Deutschland e.V.“ sehr, die schon bald ihr zehnjähriges Bestehen feiern wird. Neben der Vergabe von Stipendien fokussiert sich die Partnerschaft auch auf einen kontinuierlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Durch die jahrelange Betreuung der Heranwachsenden kann sichergestellt werden, dass besonders finanziell bedürftigen und hochmotivierten jungen Madagass:innen ein Zugang zu Bildung ermöglicht wird. Diesem Versprechen an seine Mitglieder hat sich der Verein „Zukunft Madagaskar“ verschrieben. Lesen Sie hier die Meldung zur Partnerschaftsvereinbarung.

Die Stiftung Avenir Madagaskar wurde im Jahre 2002 gegründet und hat sich die finanzielle, materielle und moralische Unterstützung zweier Institutionen in Antsirabe zum Ziel gesetzt:

  • eine regionale Radiostation, von Madagass:innen geleitet und in madagassisch ausgestrahlt: Radio Haja
  • eine Fachhochschule, die ESSVA, welche Schulabgänger:innen eine Berufsausbildung vermittelt

Ziele und Grundsätze der Stiftung Avenir Madagaskar:

  • Unterstützt die Radiostation und die Fachhochschule ESSVA in Antsirabe auf dem Weg zur Selbständigkeit, begleitet sie bis zum Zeitpunkt, wo sie hinsichtlich Mittelbeschaffung unabhängig sind;
  • Arbeitet strikt nach dem Prinzip der Freiwilligkeit;
  • Die Spendengelder kommen in vollem Umfang den Projekten zugute;
  • Sponsoren und Freundinnen und Freunde der Stiftung Avenir Madagaskar werden regelmäßig mit dem Bulletin « Vaovao » und über die Internetseite informiert.

 

Die Aktivitäten der Stiftung Avenir Madagaskar werden von der Schweizer Botschaft in Madagaskar anerkannt und unterstützt.

  • Die Verteilung von Medikamenten an die Gesundheitsstationen im Busch und an die Gefangenen im Gefängnis von Antsirabe.
  • Den Bau von Privatschulen, das Graben von Brunnen und die Aufforstung in Horombe.
  • Die Aufstellung eines Echographen in einer Klinik von Antsirabe und die Sorge für dessen Unterhalt.

 

Die STIFTUNG AVENIR MADAGASKAR ist als gemeinnützig anerkannt und steht unter der Aufsicht der Eidgenossenschaft. Die Spenden können von den Steuern abgezogen werden (mehr Infos).

Die ESB Business School ist Teil der staatlichen Hochschule Reutlingen und mit fast 60 Professor:innen und rund 2.200 Student:innen eine der größten betriebswirtschaftlichen Fakultäten in Deutschland. Seit vielen Jahren belegt die ESB Business School Spitzenplätze in den Hochschulrankings von Zeitschriften und Agenturen (z.B. CHE, Wirtschaftswoche, Junge Karriere). 

Die ESB bietet ein weitreichendes Portfolio an Bachelor- als auch an Master-Studiengängen aus den Bereichen Internationale Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen an. Durch die Gründer des Bildungsaustauschprogramms und Alumni der ESB Business School Reutlingen, hat sich eine freundschaftliche Beziehung zwischen ESB und ESSVA entwickelt. Regelmäßig besuchen Absolvent:innen der ESB die Hochschule in Madagaskar, um ihren Beitrag zum Aufbau zu leisten. (mehr Infos).

Ein ehrenamtliches Engagement einer ESSVA-Absolventin und ehemaligen Stipendiatin von Zukunft Madagaskar, die im Sinne unserer Aktivitäten ihrerseits ein Projekt ins Leben gerufen hat: das Morafeno-Projekt. Basierend auf ihren Erinnerungen an das arme Dorf Morafeno, in dem ihr Großvater gearbeitet hat, fasste sie den Entschluss eine der ärmsten Grundschulen dort zu unterstützen und begann zunächst durch „Crowdfunding“ (Gruppenfinanzierung) Spenden für Schulutensilien zu sammeln. Dabei merkte sie, dass dort so viel mehr zu tun ist und startete die Initiative.

Das Projekt für das Dorf Morafeno ist in den Grundzügen etwa mit dem Ny Hary-Ansatz zu vergleichen, natürlich auf vergleichsweise kleiner Flamme. Bei diesem Unterfangen unterstützen wir Ntsoa ideell durch regelmäßigen Austausch bei Themen wie beispielsweise der Gründung einer Stiftung oder Spendensammlung.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier:

Wollen Sie Ntsoa’s Projekt unterstützen? Hier die Individuelle Spendenplattfrom (Crowdfunding) des Projekts: https://www.lepotcommun.fr/pot/lqt8e21n

Mit lokalen Partnern mehr erreichen.

Deutsche Botschaft

Die Deutsche Botschaft befindet sich in der Hauptstadt Antananarivo. Die Bundesrepublik Deutschland ist seit Mai 1959 offiziell in Madagaskar mit einer diplomatischen Vertretung repräsentiert. Der Amtsbezirk der Botschaft umfasst neben Madagaskar auch Mauritius und die Komoren.

Derzeit sind an der Botschaft 7 Deutsche sowie 13 madagassische Ortskräfte tätig. Die Aufgabe der Botschaft besteht darin, den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den genannten Ländern zu fördern, Visa auszustellen und deutsche Staatsangehörige zu betreuen. (mehr Infos)

Gymnasien in Antsirabe

Jungen motivierten Menschen ein Studium zu ermöglichen, die dies aus eigener Kraft nicht finanzieren könnten – um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet der Verein Zukunft Madagaskar auch gezielt mit Gymnasien in Antsirabe zusammen.

Dabei werden mit Hilfe des jeweiligen Rektorats Schüler:innen gefunden, die ein Stipendium besonders dringend benötigen. Zukunft Madagaskar übernimmt etwa 80 % ihrer Studiengebühren und ermutigt sie so, sich an der ESSVA einzuschreiben.