Madagaskar

Wusstest du, dass...

Madagaskar mit 587.941 km² größer als Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen ist?

knapp 28 Millionen Menschen in Madagaskar leben? Drei Viertel von ihnen in extremer Armut.

Madagaskar die viertgrößte Insel der Welt ist und häufig auch der sechste Kontinent genannt wird?

Über Madagaskar.

Madagaskar ist mit 587.041 km² größer als Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt ist einmalig. Das Miteinander verschiedenster Ökosysteme und einzigartiger Spezies ist charakteristisch für das Land. 80 % der Fauna und 90 % der Flora sind endemisch, d.h. sie kommen ausschließlich auf Madagaskar vor.

Der Boden ist teilweise fruchtbar und für die Landwirtschaft geeignet. Die Insel ist reich an Bodenschätzen, von denen der größere Teil noch nicht erschöpft ist. Dazu kommen 5.000 km Küste mit reichen Fischgründen. Dennoch leben mehr als drei Viertel der knapp 28 Millionen Madagass:innen in extremer Armut. Ungefähr ein Viertel sind Analphabeten. Viele leben in Unterkünften ohne Elektrizität und Trinkwasser.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Madagaskarhttps://www.bmz.de/de/laender/madagaskar

 

Was noch hinter Madagaskar steckt.

Die Insel ist ursprünglich vermutlich fast komplett bewaldet gewesen. Die küstennahen Zonen sind dabei von tropischem Tieflandregenwald bedeckt. Von den ursprünglichen Regenwäldern sind nur noch 4% erhalten. Die größten zusammenhängenden Regenwaldflächen, die noch existieren, liegen auf der Halbinsel Masoala. Von Osten nach Westen geht der Regenwald allmählich über die Feuchtsavanne in die Trocken- und im Süden auch Dornsavanne über.

Fast 90 % der Insel sind nunmehr von Steppe bedeckt, Wiederaufforstungsversuche waren bislang weitgehend erfolglos, eine natürliche Rekultivierung der Brachflächen durch den Wald findet so gut wie nicht statt.

Durch seine lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar eine einzigartige Fauna und Flora. Urtümliche Tiergruppen wie die Lemuren und andere Feuchtnasenaffen kommen nur hier vor. Die Raubtiere sind auf Madagaskar hautsächlich durch die Fossa vertreten. Eine weitere rein madagassische Tiergruppe sind die igelähnlichen Tenreks. Die Bernierente, die heute zu den seltensten Wasservögeln der Welt gehört, ist ein weiteres Beispiel. Dafür fehlen auf der Insel viele Arten wie zum Beispiel Affen und Giftschlangen.

Noch bis vor wenigen hundert Jahren verfügte Madagaskar über eine ausgeprägte Megafauna, die etwa den gewaltigen Elefantenvögeln, verschiedenen Arten von Riesenlemuren, drei Arten von madagassischen Flusspferden und vielen anderen außergewöhnlichen Tieren eine Heimat bot. Das Verschwinden dieser Tiere wird allgemein mit der Besiedelung der Insel und der daraus resultierenden Bejagung, sowie der massiven Lebensraumzerstörung durch Brandrodung in Zusammenhang gebracht.

Madagaskar liegt im tropischen Klima des Südäquatorialstromes. Die Niederschläge nehmen von Ost nach Südwest kontinuierlich ab. So fallen an der Westküste jährlich teilweise nur 500 mm pro Jahr, während es an der Ostküste regional schon einmal 4000 mm sein können.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 25 °C, wobei die Temperaturen an den Küsten höher liegen und im landesinneren Hochland bis unter den Gefrierpunkt sinken können. Sommer und Winter entsprechen der tropischen Regen- und Trockenzeit. Madagaskar wird fast jährlich von tropischen Wirbelstürmen, in dieser Region „Zyklone“ genannt, heimgesucht.

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und wird auch der „sechste Kontinent“ genannt. Diese Bezeichnung rührt aber weniger von der Größe der Insel her als von ihrer lange isolierten Entwicklung, die eine sehr eigenständige Natur entstehen ließ: Madagaskar wurde vor 150 Millionen Jahren von Afrika und vor 90 Millionen Jahren von Indien getrennt.

Das zentrale Madagaskar ist eine Hochebene mit durchschnittlichen Höhen von 1.100 m. Es fällt nach Osten schroff und steil ab, während der Anstieg im Westen sanfter ausfällt. Das Plateau gipfelt im Maromokotro, dem mit 2.876 m höchsten Berg der Insel.

Im Allgemeinen leben Madagassen sehr traditionsbewusst, wobei ausländische kulturelle Einflüsse im Laufe der Zeit, v.a. in den Städten, immer wieder integriert worden sind. Dem umfangreichen kulturellen Reichtum steht eine weit verbreitete materielle Armut, erschwert durch jährlich mehrere Naturkatastrophen (Wirbelstürme, Dürre) gegenüber.

„MORA MORA“ = immer mit der Ruhe, sagen die Madagassen, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Das gilt auch für alle unberechenbaren Einflüsse, wie vor allem beim Wetter. Sintflutartige Regenfälle können binnen von Minuten gut ausgebaute Straßen in unbefahrbare Morastpisten verwandeln. Wasser- und Stromversorgung können zusammenbrechen und die Verkehrsbedingungen mit dem Zug oder Flugzeug stark behindern. Auch das Telefonieren oder ein Gang zur Bank bzw. zur Post funktioniert nicht immer nach westlichem Muster. Diese Situationen erfordern jede Menge Ruhe und Gelassenheit. Es ist bemerkenswert, wie talentiert die Madagassen die Probleme erfolgreich meistern, in dem sie alles „mora mora“ angehen. Davon können sich gestresste westliche Zivilisationen noch etwas abschauen.

  • Flora
  • Fauna
  • Klima
  • Geographie
  • Bevölkerung

Die Insel ist ursprünglich vermutlich fast komplett bewaldet gewesen. Die küstennahen Zonen sind dabei von tropischem Tieflandregenwald bedeckt. Von den ursprünglichen Regenwäldern sind nur noch 4% erhalten. Die größten zusammenhängenden Regenwaldflächen, die noch existieren, liegen auf der Halbinsel Masoala. Von Osten nach Westen geht der Regenwald allmählich über die Feuchtsavanne in die Trocken- und im Süden auch Dornsavanne über.

Fast 90 % der Insel sind nunmehr von Steppe bedeckt, Wiederaufforstungsversuche waren bislang weitgehend erfolglos, eine natürliche Rekultivierung der Brachflächen durch den Wald findet so gut wie nicht statt.

Durch seine lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar eine einzigartige Fauna und Flora. Urtümliche Tiergruppen wie die Lemuren und andere Feuchtnasenaffen kommen nur hier vor. Die Raubtiere sind auf Madagaskar hautsächlich durch die Fossa vertreten. Eine weitere rein madagassische Tiergruppe sind die igelähnlichen Tenreks. Die Bernierente, die heute zu den seltensten Wasservögeln der Welt gehört, ist ein weiteres Beispiel. Dafür fehlen auf der Insel viele Arten wie zum Beispiel Affen und Giftschlangen.

Noch bis vor wenigen hundert Jahren verfügte Madagaskar über eine ausgeprägte Megafauna, die etwa den gewaltigen Elefantenvögeln, verschiedenen Arten von Riesenlemuren, drei Arten von madagassischen Flusspferden und vielen anderen außergewöhnlichen Tieren eine Heimat bot. Das Verschwinden dieser Tiere wird allgemein mit der Besiedelung der Insel und der daraus resultierenden Bejagung, sowie der massiven Lebensraumzerstörung durch Brandrodung in Zusammenhang gebracht.

Madagaskar liegt im tropischen Klima des Südäquatorialstromes. Die Niederschläge nehmen von Ost nach Südwest kontinuierlich ab. So fallen an der Westküste jährlich teilweise nur 500 mm pro Jahr, während es an der Ostküste regional schon einmal 4000 mm sein können.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 25 °C, wobei die Temperaturen an den Küsten höher liegen und im landesinneren Hochland bis unter den Gefrierpunkt sinken können. Sommer und Winter entsprechen der tropischen Regen- und Trockenzeit. Madagaskar wird fast jährlich von tropischen Wirbelstürmen, in dieser Region „Zyklone“ genannt, heimgesucht.

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und wird auch der „sechste Kontinent“ genannt. Diese Bezeichnung rührt aber weniger von der Größe der Insel her als von ihrer lange isolierten Entwicklung, die eine sehr eigenständige Natur entstehen ließ: Madagaskar wurde vor 150 Millionen Jahren von Afrika und vor 90 Millionen Jahren von Indien getrennt.

Das zentrale Madagaskar ist eine Hochebene mit durchschnittlichen Höhen von 1.100 m. Es fällt nach Osten schroff und steil ab, während der Anstieg im Westen sanfter ausfällt. Das Plateau gipfelt im Maromokotro, dem mit 2.876 m höchsten Berg der Insel.

Im Allgemeinen leben Madagass:innen sehr traditionsbewusst, wobei ausländische kulturelle Einflüsse im Laufe der Zeit, v. a. in den Städten, immer wieder integriert wurden. Dem umfangreichen kulturellen Reichtum steht eine weit verbreitete materielle Armut, erschwert durch jährliche Naturkatastrophen (Wirbelstürme, Dürre) gegenüber.

„MORA MORA“ = immer mit der Ruhe, sagen die Madagass:innen, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Das gilt auch für alle unberechenbaren Einflüsse, wie vor allem beim Wetter. Sintflutartige Regenfälle können binnen von Minuten gut ausgebaute Straßen in unbefahrbare Morastpisten verwandeln. Wasser- und Stromversorgung können zusammenbrechen und die Verkehrsbedingungen mit dem Zug oder Flugzeug stark behindern. Auch das Telefonieren oder ein Gang zur Bank bzw. zur Post funktioniert nicht immer nach westlichem Muster. Diese Situationen erfordern jede Menge Ruhe und Gelassenheit. Es ist bemerkenswert, wie talentiert die Madagass:innen die Herausforderungen erfolgreich meistern, in dem sie alles „mora mora“ angehen.

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